Das KAJUZL hat zum 20. Mal seine Zelte aufgeschlagen


Diesen August fand das KAJUZL schon zum 20. Mal statt. Getreu dem Motto „Best of 20 Jahre KAJUZL: Der Dschungel ruft die Aliens kommen durch den Märchenwald in den Wilden Westen auf die Weltallmgäu“ kamen die 61 Jugendlichen im Alter von 9 bis 16 Jahren in verschiedensten Kostümen, wie zum Beispiel als Indianer, Froschkönig, oder Tiger, zum Bahnhof, um die spannende Anreise ins Zeltlager anzutreten.
Wie das Motto schon verrät war das Ziel des diesjährigen Zeltlagers, den Teilnehmern einen Einblick in die besten Mottos der letzten Jahre zu verschaffen und das Jubiläum gebührend zu feiern. Los ging es mit dem Almauftrieb am Sonntagmorgen. Nach der Ankunft auf dem Zeltplatz am Fuße der Ruine Hornstein in Bingen wurde zunächst das Lager aufgeschlagen und durch verschiedene Kennlernspiele und das Verkünden diverser Zeltlagerregeln die Voraussetzungen für ein gutes Miteinander geschaffen.
In der ersten Nacht, als die meisten bereits schliefen, ertönte plötzlich ein ohrenbetäubendes Geräusch. Die Jugendlichen stürmten aus ihren Zelten und blickten erstaunt auf einen in verschiedenen Farben brennenden Haufen Schrott, der einige Meter entfernt vom Lagerplatz im Gras lag. Das 20-köpfige Betreuerteam hatte als Vorgeschmack auf den darauffolgenden Mottotag einen Ufo-Absturz inszeniert und schafften es durch geschicktes Schauspiel, dass nicht wenige Teilnehmer an die Echtheit dieses Zwischenfalls glaubten. Nach dem kurzen Aufruhr gingen jedoch alle wieder zurück in ihre Zelte und wachten am nächsten Tag, auf einem ganz im Stile des Mottos „All“ geschmückten Zeltplatz, auf.
Diese Prozedur wurde die ganze Woche weitergeführt und es wurde Nacht für Nacht fleißig umdekoriert, sodass jeder Morgen für die Teilnehmer mit einer Überraschung begann. Am Dienstag konnten alle Ritter und Burgfräulein unter dem Motto „Mittelalter“ ihren Ehrgeiz und ihr Geschick beim allseits beliebten Spiel „Die Siedler von KAJUZL“ unter Beweis stellen und schon am nächsten Tag hieß es im Wilden Westen: „Achtung! Glücksspiel kann süchtig machen!“. Passend zum Motto konnten die Teilnehmer nicht nur im Saloon an der Bar ihre Zeit genießen, sondern auch im Casino ihr Glück auf die Probe stellen. Abends wurde am Lagerfeuer gesungen und man ließ den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen. Doch schon am nächsten Morgen wurden die Teilnehmer durch Affengekreische geweckt und es war allen klar, dass man nun im Dschungel angelangt war. Auch das feucht-tropische Klima ließ nicht lange auf sich warten und die ersten Regentropfen fielen. Dies verdarb jedoch weder Teilnehmern noch Betreuern die gute Laune und es wurde kurzerhand ein spontaner Sonnentanz ums Lagerfeuer aufgeführt. Doch da keine Besserung in Sicht war, musste der Gottesdienst am Nachmittag, welcher von Pfarrer Müller gestaltet wurde, ins schwarze Zelt verlegt werden. Leider wurde das Wetter auch am Freitag nicht besser, weshalb man jede trockene Minute im Freien nutzen musste und zum Abschluss des Zeltlagers nochmals Kreisspiele spielte, bis die Eltern kamen um ihre Kinder abzuholen. Um den Eltern einen Einblick in 20 Jahre KAJUZL zu bieten, wurden Steckbriefe der Teamer, T-Shirts und Bilder von den letzten Jahren ausgestellt. Auch die Zelte standen noch, um den Eltern ein „Offenes KAJUZL“ zu präsentieren.
Nachdem die jüngeren Teilnehmer abgereist waren, gab es auch in diesem Jahr wieder eine viertägige Fortsetzung des Zeltlagers für Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren – das sogenannte „KAJUZL PRO“. Zur Feier des Jubiläums fand am Abend eine 20-Jahr-Feier statt. Nicht einmal der starke Regen hielt einige Gönner des KAJUZLs, frühere Teilnehmer und frühere Betreuer davon ab vorbeizuschauen. Im schwarzen Zelt liefen alte Zeltlagerfilme und zum Abschluss wurde in einer gemütlichen Runde ums Lagerfeuer gesungen.